Im Gegensatz zu ihren roten Verwandten sind Schwarze Himbeeren in heimischen Gärten eher selten anzutreffen. Dies ist insofern schade, als dass sie nicht nur eine sehr interessante Optik haben, sondern zudem auch noch recht einfach zu kultivieren sind. Wir sagen in diesem Beitrag, wie´s geht und im Lubera Shop können Sie robuste Himbeerpflanzen kaufen.
Inhaltsverzeichnis
Was sind schwarze Himbeeren?
Bei den Schwarzen Himbeeren handelt es sich um eine Zuchtform der beliebten Beeren, die aus den USA stammt. Ihre Früchte sind zunächst rot, im reifen Zustand – wie der Name unschwer erraten lässt – dunkelviolett bis tiefschwarz. Sie sind sehr groß und aromareich.
Entgegen landläufiger Meinung handelt es sich bei ihnen nicht um eine Kreuzung aus Brom- und Himbeeren, obwohl ihre Wuchsform dies durchaus vermuten lassen könnte. Sie werden bis zu 4 m hoch und bilden dornige Triebe.
Unterschied zu roten Himbeeren
Zunächst ist natürlich die Farbe ein gravierender Unterschied. Doch die Schwarzen Himbeeren haben einige Vorteile gegenüber ihren roten Artgenossen:
- Sie bilden keine Wurzelausläufer
- Früchte wachsen in Dolden, wodurch sie sich leichter pflücken lassen
- Schwarze Himbeeren sind gegenüber dem Himbeerkäfer immun
Darüber hinaus handelt es sich um sehr robuste und widerstandsfähige Pflanzen, die auch kleine Pflegefehler durchaus verzeihen.
Schwarze Himbeeren pflanzen
Sehr gut können diese Beerensträucher im Garten gepflanzt werden. Besonders dekorativ wirken sie, wenn sie zusammen mit roten und gelben Himbeeren kultiviert werden. Wichtig dabei ist, dass der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen mindestens 80 cm und zwischen den Reihen 1,50 m beträgt.
Standort
Der Standort sollte – wie bei anderen Himbeeren auch – sonnig bis halbschattig sein. Je mehr Sonneneinstrahlung besteht, desto größer werden die Früchte.
Boden
Um sich optimal entwickeln zu können, benötigen schwarze Himbeeren einen Boden, der
- humusreich,
- locker und
- nährstoffreich
ist. Keinesfalls darf sich dort Staunässe bilden, da diese nicht vertragen wird.
Richtiger Zeitpunkt
Theoretisch kann Containerware ganzjährig an frostfreien Tagen gepflanzt werden. Ideal sind jedoch sowohl das Frühjahr als auch der Herbst.
Lubera-Tipp: Rankhilfe installieren, damit die Triebe nicht umknicken und/oder auf der Erde liegen!
Schwarze Himbeeren Pflege
Die sehr robusten Pflanzen benötigen nicht besonders viel Aufmerksamkeit. Es ist jedoch sinnvoll, mehrmals jährlich unter den Pflanzen mit Stroh oder Rasenschnitt zu mulchen. Zum einen sorgt dies für eine Speicherung der Feuchtigkeit, zum anderen versorgt der Mulch die Himbeeren mit Nährstoffen. Himbeeren brauchen einen Winterschutz. Achten Sie darauf, welche Sorten Sie haben, wenn Sie Himbeeren überwintern.
Gießen
An warmen Tagen sowie in langen Hitzeperioden ist es notwendig, die Pflanzen zu gießen. Dabei sollte jedoch kein Gießwasser auf Pflanzenteile oder gar Früchte kommen, da dies zu Infektionen führen kann.
Düngen
Im März/April sollte eine kleine Gabe kaliumbetonter Dünger vorsichtig in den Boden eingearbeitet werden. Vorsicht mit den flachen Wurzeln! Weitere Gaben können jeweils im Mai sowie nach der Ernte erfolgen.
Schwarze Himbeeren schneiden?
Wie ihre Verwandten tragen auch die Schwarzen Himbeeren an zweijährigen Trieben. So werden die abgeernteten Triebe direkt nach der Ernte bodennah zurückgeschnitten. Im Herbst wiederum werden zu dicht stehende Triebe entfernt beziehungsweise eingekürzt; einjährige Ruten werden am Rankgerüst angebunden.
Erntezeit
Von Mitte Juni an können Schwarze Himbeeren geerntet werden. Ihre Erntezeit dauert – je nach Sorte – bis Ende Juli/Anfang August.
Verwendung
Die Schwarzen Himbeeren können ebenso verarbeitet werden wie rote oder gelbe Sorten:
- Desserts
- Fruchtsoßen
- Marmelade
- Sirup
Natürlich sind sie auch roh ein Genuss!
Symbolgraphiken: © ksena32 – stock.adobe.com; rodimovpavel – stock.adobe.com
Schwarze Himbeeren
Guten Tag,
Wenn die Himbeeren im Topf oder Kübel kultiviert werden, sollen sie über den Winter an einem geschützten, schattigen Ort möglichst ohne Sonneneinstrahlung überwintert werden. Sind da die Töpfe nicht durch ein Vordach oder ähnliches vor der Winterfeuchtigkeit geschützt, kann man sie über den Winter auch einfach seitlich umstürzen, so dass nicht allzu viel Wasser zusätzlich in die Wurzelballen eindringt.
Ihr Lubera Team