Zuerst zwickt es nur etwas im Handgelenk, später im Arm und dann geht nicht mehr viel.Das könnte ein deutliches Zeichen dafür sein, dass sich eine unangenehme Verspannung Raum greift. Solche Schmerzzustände werden umgangssprachlich als Tennis- oder Golfarm bezeichnet, das trifft es wohl auch ganz gut. Aber was sind die Golf- und Tennisarm Ursachen eigentlich?
Golf- und Tennisarm Ursachen
Beide Formen haben dieselben Ursachen. Sie entstehen durch ständige Überbelastungen der Muskulatur. Durch die permanente Beanspruchung verändern sich die betroffenen Sehnenabschnitte des agierenden Arms. Vor allem immer gleichförmige, sich wiederholende Bewegungen sind für die Symptome ursächlich. Doch nicht nur beim Betreiben dieser beiden Sportarten besteht die Gefahr derartiger Schmerzen.
Ähnliche Belastungen entstehen bei der Arbeit, bei der schweren körperlichen ebenso, wie nach langen Sitzungen am Computer. In Bezug auf letztere Entstehungsmöglichkeit hat sich auch die Bezeichnung als Mausarm eingebürgert. Diese umfasst dabei überwiegend die Symptome des Tennisarms.
Unterschiede zwischen Golf- und Tennisarm
Der Unterschied zwischen Tennisarm und Golfarm besteht darin, dass verschiedene Bereiche der Extremität betroffen sind. Viele Muskelgruppen des Arms, der Hand und der Finger haben nämlich im Ellenbogen ihren Ursprung. Die Muskeln sind dabei über die Sehnen mit dem Knochen verbunden.
- Die Streckmuskulatur des Arms befindet sich auf der Außenseite, der sogenannten Elle.
- Dagegen setzt der Großteil der Beugemuskulatur auf der Innenseite des Ellenbogens an, der so bezeichneten Speiche.
Ist also der Strecker von dem Schmerz betroffen, handelt es sich um den sogenannten Tennisarm, beim schmerzhaften Beuger um den so bezeichneten Golfarm. Tennisarm und Golfarm gehören inzwischen zu den häufigsten Erkrankungen in der Orthopädie, wobei der Tennisarm deutlich öfter vorkommt als der Golfarm. Das liegt wohl an der Menge der sogenannten Mausarme.
Deshalb ist oft mit
- Ruhigstellen,
- Schonen,
- Kühlen,
- dem Auflegen von Bandagen
- oder dem Auftragen von Salben
noch nicht wirklich viel geholfen. Wirksam dagegen sind erfahrungsgemäß Dehnungsübungen, die schon nach wenigen Tagen eine deutliche Besserung zeigen können. Die Behandlung kann dabei ausgeführt werden und dauert nur wenige Minuten pro Tag.
Gartenbista-Tipp: Dabei sind die beschriebenen Symptome aber alles keine Entzündungen im klassischen Sinne. Vielmehr handelt es sich hierbei um Verkrampfungen.
Tennisarm-Dehnübung
Strecken Sie Ihren Problem-Arm am Körper entlang hinunter. Machen Sie eine Faust. Kippen Sie die Faust zum Körper und dabei hoch. Nun nehmen Sie die Faust in die andere Hand und ziehen sie die Faust mit dem gesunden Arm hoch, gegen den Körper. Der Problem-Arm muss dabei aber im Ellenbogen-Gelenk voll durchgestreckt und ohne Winkel bleiben. Die Dehnung soll 30 Sekunden gehalten und mindestens 10 bis 20 Mal pro Tag wiederholt werden.
Golfarm-Dehnübung
Die Hand des betroffenen Arms wird stehend nach außen, gegen den Körper gedreht, so dass die Finger dann zum Körper zeigen. Anschließend die Hand flach auf eine Tischplatte pressen und den Ellenbogen ohne Winkel durchstrecken. Der Golfarm-Muskel wird dabei angespannt und gedehnt. Auch diese Übung muss mehrfach wiederholt werden.
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Textquelle: Ralph Kaste
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