Der Frühling naht, und für viele Menschen ist dies Grund genug, nicht nur die heimischen Gärten und Balkone frühlingshaft zu bepflanzen und zu gestalten, sondern auch die Gräber ihrer Verstorbenen. Dabei stellt sich häufig die Frage, welche Arbeiten speziell in dieser Jahreszeit geschehen sollten, und vor allem: was für Pflanzen eignen sich besonders für die Grabbepflanzung im Frühjahr?
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Grabbepflanzung im Frühjahr: Frühjahrsblüher
Damit nicht nur die Stimmung im Herzen fröhlich und frühlingshaft ist, sondern auch die Gräber ein wenig aufgepeppt werden, möchte der Angehörige natürlich es gleich wunderschön bunt und farbenfroh auf dem Grab haben. Auswahl an Pflanzen, die sich hierfür eignen würden, gibt es genug: Bellis, Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht,…. Allerdings sollte bei der Wahl bedacht werden, dass die reine Frühjahrsphase meistens nur eine kurze Zeit andauert. In der Regel ist es so, dass nach den Eisheiligen (Mitte Mai) bereits die echten Sommerblumen wie Geranien, Petunien, Fuchsien, Tagetes und Co in den Startlöchern stehen und gepflanzt werde möchten. Von daher sollte es mit der reinen Frühjahrsbepflanzung nicht übertrieben werden.
Stiefmütterchen, welche im vorherigen Herbst gepflanzt wurden, erblühen häufig im folgenden Frühjahr erneut, so dass durch diese auf jeden Fall schon einige Farbtupfer gegeben sind. Dasselbe gilt für Hornveilchen: auch diese überstehen einen milden Winter im Freien ganz gut.
Sollten diese Pflanzen zwar optische einen guten Eindruck machen, aber noch keine Blüten zeigen, kann in dieser Zeit sehr gut eine bepflanzte Schale für Farbtupfer sorgen. Auch Tulpen-, Hyazinthen- oder Narzissenzwiebeln, welche im Herbst gesteckt worden sind, sorgen im Frühling dafür, dass das Grab farblich aufgelockert und somit fröhlich wirkt.
Lubera-Tipp: genau wie im heimischen Garen die Zwiebeln nach der Blüte aus der Erde holen und bis zum kommenden Herbst zuhause lagern.
Erde auffüllen
Bevor das Grab komplett bepflanzt wird, ist eine gute Gelegenheit, die Erde darauf vorzubereiten. Dies bedeutet zum einen, die vorhandene Erde auflockern, zum anderen kann dann auch neue Erde aufgefüllt beziehungsweise untergegraben werden. Auch etwas Kompost oder Dünger kann nicht schaden; schließlich sollen ja auch die Friedhofspflanzen gedeihen können…
Genau wie in einem Hausgarten muss sich auch um Unkraut gekümmert werden, welches im Frühjahr unbekümmert beginnt zu wachsen. Bietet man diesem nicht Einhalt, so wuchert es immer weiter und weiter – bis seine meist unterirdischen Wurzelausläufer dafür sorgen, dass das komplette Grab irgendwann überwuchert ist…
Was geschieht mit den winterharten Pflanzen?
Entscheidungen stehen an: was soll mit den winterharten Pflanzen geschehen? Entsorgen oder doch lieber stehen lassen? Sollte sich für die zweite Option entschieden werden, müssen diese Pflanzen gegebenenfalls gestutzt werden.
Winterschäden erkennen und beseitigen
Gelegentlich kann es passieren, dass durch starken Frost oder andere Witterungseinflüsse Schäden am Grabstein und/oder der Grabumrandung entstanden sind. Sollte dies der Fall sein, ist es angebracht, diese schnellstmöglich zu beseitigen beziehungsweise beseitigen zu lassen, bevor der Schaden weitaus größere Ausmaße annimmt.
Übrigens: auch auf Friedhöfen können Wülmäuse beheimatet sein. Kontrollieren Sie rechtzeitig, ob sich eventuell Untergrabungen auf dem Grab befinden und greifen Sie schnellstmöglich ein – auch diese Schäden können enorm sein…
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Omas Grab